Onkel Tobi liest FREUNDE

Heute war mein Freund Simon mit seiner Tochter Karla, meinem Patenkind, bei uns. Unter anderem, um ein paar Oster-Goodies für uns und unsere Häslein zu verteilen. Leider ohne die gewohnt dicken Umarmungen und an Stelle des luftleeren Raumes zwischen uns, war da der Gartenzaun. Dafür aber mit mindestens genau so viel Wärme in Augen und Worten wie sonst. Und mit Sicherheit mit noch mehr Wertschätzung für das was man hat und jeder von uns oben hält…eine mega wertvolle Freundschaft.

Die Talks gingen meist natürlich ums Topthema Nummer 1 und wie jeder so damit umgeht. Der Wunsch nach richtigen und wirkungsvollen Lockerungen und so weiter. Als selbstständiger Gastronom hat es ihn, seine Familie und seine Mitarbeiter, richtig heftig getroffen. Umso mehr bewundere ich seine gelassene Art im Umgang mit dem Ganzen. Wie so viele Menschen, besinnt er sich auf das, was ihm gerade guttut. Ebenso auf das, was seine Art der „Geschäftsführung“ ausmacht. Nämlich Solidarität und Teamgeist. Das erste Rettungspaket seitens des Staates sei angekommen. Er ist recht zufrieden damit. Und seine Mitarbeiter die in Kurzarbeit sind, bekommen 60% vom Staat. Die fehlenden 40% legt er und seine Frau, welche den Service leitet, freiwillig aus eigener Tasche obendrauf. Sie wissen für was sie das tun. Wenn das Ganze wieder anläuft, wird ihr Team wieder komplett an ihrer Seite stehen, das ist ihr Wunsch, aber gleichzeitig auch ihre Überzeugung.

Nun ja, auf jeden Fall habe ich heute das Bedürfnis das Buch „Freunde“ vorzulesen. Weil meine Freunde und Kollegen, neben meiner Familie, die Menschen sind, die ich gerade am meisten vermisse. Freunde ist eins der Lieblingsbücher meiner Söhne und von mir. Das vorliegende Exemplar ist sogar eines der wenigen Relikte, die meine Kindheit überstanden haben. Reingekritzelt habe ich trotzdem 😉.

Für meine Söhne, für Karla und alle Kids da draußen, die Bock draufhaben.